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Arbeitsmarkt

Am Arbeitsmarkt sieht es in Finnland nicht nur rosig aus. Und das obwohl die Erwerbstätigenquote mit knapp 70 Prozent noch immer deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Teilzeitarbeit leisten übrigens nur 9 Prozent der Erwerbstätigen. Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 2008 exakt 6,2 Prozent. Vor allem Jugendliche und Zuwanderer sind hiervon betroffen.

Die Zahl der Immigranten betrug im Jahre 2005 bereits 113.852 Personen. Sie leben vor allem in Helsinki und Umgebung. Auch die Zahl der Deutschen steigt stetig an. Ein Problem für Einwanderer ist, dass die neuen Arbeitsplätze manchmal nur befristete Verträge bieten. Jedoch gilt das nur für ein Fünftel aller neuen Verträge.

Zwei Drittel der Erwerbstätigen Finnen arbeiten im Dienstleistungssektor. Die Elektronikindustrie führt den Industriebereich an. Des weiteren stellt die Ausfuhr von Holz in Form von Papier, Schnitt- und Sperrholz ein gutes Drittel des Gesamtexports dar.

Da in den nächsten Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, steht zu vermuten an, dass bald in verschiedenen Wirtschaftszweigen qualifizierte Arbeitskräfte fehlen werden. Hier schaut man vor allem auf den Industrie- Bau- und Dienstleistungssektor sowie den IT-Bereich und die Elektronik. Im Dienstleistungssektor wird hauptsächlich in den Bereichen Gastronomie, Tourismus sowie Kranken- und Altenpflege gesucht.

Zur Zeit werden bereits viele Ärzte, Zahnärzte, Pflegekräfte und Pharmazeuten angeworben, die natürlich sehr gute Sprachkenntnisse haben müssen. Außerdem werden Facharbeiter am Bau, im Metallbereich und im Schiffsbau benötigt. Wer in der Landwirtschaft aushelfen will, kann im Sommer als Saisonarbeiter jobben. In Helsinki sucht die Gastronomie Reinigungskräfte. Berufserfahrung ist bei Bewerbungen jedoch die erste Voraussetzung. Lediglich Ärzte werden auch frisch von der Uni angenommen.

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